Wine ermöglicht die Installation von Software, die nur unter Windows funktioniert (üblicherweise das Office-Paket). Die Installation von solcher Software erfolgt in einem Home-Ordner (.wine oder .PlayOnLinux) und dieser Ordner kann dadurch schnell massiv groß werden. PlayOnLinux ist ein Frontend zu Wine, das mit Hilfe einer GUI und Datenbank die Installation mancher Windows-Programme vereinfachen soll. Ebenfalls kann man mit dem Tool → Winetricks verschiedene Workarounds installieren, um Windows-Programme zu überreden unter wine zu funktionieren.
siehe auch → Ubuntu und wine
Wine hat eine → Anwendungsdatenbank
Leider unterstützen die Wine-Entwickler keine Multi-User Verwendung von Wine - und das ist relativ problematisch bei einem Linuxmuster-Client, da das Musterprofil von linuxadmin bei der Anmeldung kopiert wird.
Z.B. benötigt die Installation von dem MS-Office-Paket 500MB, d.h., es müssen 500MB pro User bei der Anmeldung kopiert werden.
Der größte Brocken von Wine stellt das „Wine drive C“ dar, in der Grundinstallation ca. 440 MB. Dieses sollte deshalb nicht beim Default-User linuxadmin liegen, sondern ausgelagert werden. Zusätzlich kann man noch Programme statt am Client am Server installieren, um das Client-Image klein zu halten.
Varianten:
Im Home jeden Users gibt es das „.wine“-Verzeichnis:
.wine/ dosdevices/ ~c: -> drive_c ~d: -> CD-ROM ~z: -> / drive_c/ Program Files/ users/ windows/ system.reg user.reg userdef.reg
Unter „dosdevices“ liegen dabei symbolische Links auf Verzeichnisse unter Ubuntu.
Unter „drive_c“ (ab ca. 300 MB) liegt die normale Dateistruktur von Windows.
Wenn ein Windows-Programm nicht startet, sollte man es in der Konsole per „wine <PROGRAMM>“
starten, dann erhält man erweiterte Fehlermeldungen, z.B.:
wine "/home/wine.drive_c/Program Files/IrfanView/i_view32.exe"
Manche Probleme entstehen durch die verschachtelte Verzeichnisstruktur - nämlich einer kompletten Windows-Struktur die in einer Linux-Struktur eingebettet ist. Ein User hat dadurch zwei home-Verzeichnisse.
winetricks mfc42
/home/linuxadmin/.fonts/truetype/*.ttf
Wine steuert die Hardware nicht selbst an, sondern nutzt die Linux-Modul-Treiber. Somit kann man unter Wine auch keine speziellen Windows-Treiber benutzen.
Sound und Netzwerkzugriff funktionieren üblicherweise problemlos, da wine die Windows-API-Aufrufe auf die Linux-API direkt umsetzt. Zusätzliche Treiber sind nicht notwendig.
Unter dosdevices kann man weitere symbolische Links von „/dev/…“ auf parallele, serielle und USB-Schnittstellen ablegen. Siehe z.B. → http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1523814