Zunächst sollte man testen, ob das Versenden grundsätzlich möglich ist, also der Server entsprechend eingerichtet ist. Das geht an der Konsole mit
echo "<Text>" | mail -s "<Betreff>" empfänger@domain
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Häufig auftretende Probleme: Oft werden die Mails vom häuslichen Mailclienten zunächst für Spam gehalten, sodass man auch mal im Spamordner nach dem Verbleib der Mails kucken sollte!
Kommt die Mail gar nicht an, sollte man in /var/log/mail.log nachlesen, was genau damit passiert ist. – Vielleicht stellt man dort fest, dass der Mailprovider der angeschriebene Mailadresse die Mail zurückgewiesen hat.
Diese Mailzurückweisung wird von den meisten Mailprovider vorgenommen, wie auch web.de auf Nachfrage bestätigte, wenn man der verschickende Server, also der Schulserver, keine statische IP, sondern nur eine dynamisch vergebene IP bzw. eine Domain von z.B. DynDns hat, wenn man also keine echte Domain, sondern nur eine von DYNDNS hat.
Lösung des Problems/Workaround: Der Mailprovider Googlemail nimmt die Mails zumindest an, sie werden aber beim Googlemailempfänger direkt als Spam in den Spamordner verschoben.
Die Mail wird von Google aber nur angenommen, wenn die IP zur Absenderadresse in der Mail passt - man muss also die aktuelle dyndns-Adresse benutzen.
Dieses Verhalten von Googlemail kann man jedoch nutzen, um „anerkannte“ Mails aus diesen Mails zu machen und diese dann an einen beliebigen Mailprovider weiterzuleiten:
Dazu markiert man zunächst die im Googlemail-Spamordner angekommenen Mails zunächst als „Kein Spam“. Dann erstellt man eine oder mehrere Filterregeln, die dafür sorgen, dass die Mails von Googlemail aus an andere Adressen z.B. an die Schulmailadresse weitergeleitet werden.
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Hat man nun also die Mail zuhause empfangen können, kann die Weiterleitung am Schulserver eingerichtet werden.
Die entsprechenden Einstellungen findet man in seinem E-Mail-Account unter der Rubrik Filter.
Die folgende Methode funktioniert bei der Musterlösung 4 nicht mehr:
Dazu wird im Homeverzeichnis des Users (z.B. also in /home/administrators/administrator oder /root oder /home/students/<Klasse>/<SchuelerIn> oder /home/teachers/<LehrerIn> ) die Datei .forward angelegt.
Sie enthält pro Zustelladresse je eine Zeile, also auch eine Zeile mit der lokalen Adresse des Benutzers, falls Kopien der Mails auf dem Server erhalten bleiben sollen. Achtung: Ausschließlich die ggf. vorhandene Zeile mit der lokalen Adresse des Benutzers hat einen vorangestellten Backslash (\) gefolgt vom Benutzernamen (Linux-Usernamen) ohne Domainangabe!
Z.B. könnte die Datei .forward für den Linux-User administrator im Homeverzeichnis /home/administrators/administrator also folgenden Inhalt haben:
\administrator meine@adresse.com
…oder, falls keine lokalen Kopien der Mails an administrator mehr auf dem Server benötigt werden, eben nur noch so…
meine@adresse.com