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 [[anwenderwiki:infoboard:anzeigensystem]] 

Anzeigensystem z.B. für Vertretungsstundenpläne

Kostengünstiges...

Hier wird beschrieben, wie man ein einfaches und kostengünstiges Anzeigensystem mit GPUntis, einer ASUS Eee Box B202 und einem Samsung 25,5-Zoll-Monitor umsetzen kann. (Hinweis: Auch das Stundenplanprogramm Stupas bietet nun HTML-Export an)

  • Hintergrund: in der Schule weckte das Angebot einer Firma für ein Anzeigensystem Begehrlichkeiten. Ich war aber nicht bereit 4000 EUR für ein neues System auszugeben und mich dann um die Schnittstelle zwischen dem neuen System und der Stundenplansoftware auch noch selber kümmern zu müssen.

Deswegen habe ich die Exportmöglichkeiten von GPUntis ausgelotet und gefunden was ich brauchte.

  • Kosten waren am Ende:

~270 EUR EeeBox B202 (mit Windows)

~350 EUR Samsung 25,5 zoll TFT mit 1920×1600

~ 40 EUR Wandhalterung für TFT (von Samsung, da der TFT keine VESA Halterung hat)

Summe: ~660 EUR

zzgl. meiner Arbeitszeit, die aber mit dem kommerziellen System auch nicht unbedingt weniger gewesen wäre. VORTEIL: Es ist nebenbei auch noch das Bereitstellen des Stundenplans und des Vertretungsplans für Lehrer und Schüler in Moodle abgefallen.

  • Überblick:

GP-Untis bietet über das Modul/AddOn „Info-Stundenplan“ die Möglichkeit eines html-Exports gewisser Teile des Stundenplans (bei uns des Vertretungsplans). Diese erstellt der stellvertretende Schulleiter immer, wenn er es für notwendig hält (zwei Knopfdrücke). Dieses Modul ist so eingestellt, dass es den Vertretungsplan der Schüler und der Lehrer in ein Verzeichnis auf einem Windowsrechner im Netzwerk erstellt.
Die EeeBox greift auf dieses Verzeichnis zu und zeigt den Inhalt in einem Firefox (Fullscreen mit F11) an. Die exportierten Dateien enthalten von Untis schon einen Timeout, wenn sie weiterblättern sollen. Ebenso kann man in Untis die Schriftgröße und die Anzahl der Zeilen in der html Datei einstellen.

  • Probleme:
  1. auf der EeeBox muß nach dem Booten ein Firefox automatisch starten, und das im Fullscreenmodus. Das kann man mit dem Firefox-Plugin „FullScreen“ einfach erreichen. Der Firefox liegt im Autostart von Windows. (Opera unterstützt auch den Vollbildmodus via Taste F11, außerdem kann eine reload-Zeit voreingestellt werden, was manchmal nützlich ist.)
  1. Die EeeBox muß selber runter und hochfahren: 1. Runterfahren erledigt einer der diversen shutdowntools aus dem Internet (shutdown4u …) 2. Hochfahren wird im BIOS eingestellt (Jeden Morgen um 7 Uhr booten, Einstellung bei den Energieoptionen, also bei APM-Configuration / Power on by TRC-Alarm auf „enabled“, dann bei RTC Alarm date so lange mit + durchklicken, bis „daily“ erscheint, oder „return“, dann klappt ein Menü auf in dem man schneller erkennt, was angeboten wird.) Nachteil: die EeeBox startet auch Samstags und Sonntags, aber die Shutdownsoftware fährt sie Samstags und Sonntags um 7:30 Uhr wieder runter. (Shutdown-Freeware mit Wochenprogrammeinstellung http://www.chip.de/downloads/Shutdown-3.0_13006862.html von Richard Reiffinger, erlaubt sogar, einen Server zu installieren, der die Clients runterfährt.) Eine elektronische Zeitschaltuhr könnte das Problem lösen, führt aber wohl dazu, dass irgendwann die BIOS Batterie leer ist …
  2. Diverse Autoupdatefunktionen in Windows und der installierten Software deaktivieren (sonst steht auf dem Anzeigensystem plötzlich „Wollen sie Java updaten?“). Beispiele:Java, Windowsupdate, Firefox, ASUS Update, ….
  3. Administration: Ich verwende realVNC, um die EeeBox über das Netzwerk zu erreichen, an der weder Maus noch Tastatur stecken.
  • Erweiterung des Anzeigensystems: Nun soll aber auch ein Anzeigensystem in die Menas (anderes Gebäude) und ich möchte ungern das Direktionsnetzwerk dorthin erweitern.

Also muss ein Upload ins Internet her. In der Mensa gibt es das Grüne Netz, womit ein Upload auf die paedML reichen würde, aber ich möchte den Vertretungsplan auch in Moodle haben. Unser Moodle liegt bei BelWü. Dorthin lade ich die Dateien von GP-Untis mittels WinSCP und dem Taskplaner von Windows. WinSCP läßt sich mit einer Befehlszeile steuern, die man in den Taskplaner einträgt. Diese hinzubekommen war aber einiges an Arbeit. - Bei mir sieht das so aus(alles eine Zeile):

 C:\PROGRA~1\WinSCP\WinSCP.com /command "open aa000000:passwort@pubwww1.belwue.de" "synchronize -delete -mirror remote d:\monitor-html\Lehrer /srv/www/virtual/00000/meine.schule.de/vhostdata/upload/moodledata/19/Vertretung" "synchronize -delete -mirror remote d:\monitor-html\Schueler /srv/www/virtual/20000/meine.schule.de/vhostdata/upload/moodledata/1/Vertretungsplan" "exit"

Man muss Folgendes anpassen:
„00000“ ist die BelWü-Kundennummer und „passwort“ ist das Passwort des admin bei BelWü.

Außerdem müssen die Pfade natürlich angepasst werden. (Vorsicht: in Windows \ backslash aber auf dem BelWü Server / slash) Die „1“ und die „19“ sind die Nummern der Kurse. Die sieht man in der URL, wenn man sich mit dem Browser im Kurs befindet. Kurs 1 ist immer die Startseite. Kurs 19 ist bei mir der „Lehrerzimmer“-Kurs.

Ergänzende Hinweise für Variationen des Vorschlages
  • WINSCP mit KEEPUPTODATE

Es könnte in diesem Zusammenhang auch nötig sein, regelmäßig nach einer geänderten Datei in einem Verzeichnis suchen zu lassen. Infos dazu: http://winscp.net/eng/docs/scripting

Winscp kann die Dateiänderung selbst erkennen mit der entsprechenden Option:

http://winscp.net/eng/docs/script_commands#keepuptodate

(Die Verbinung sollte dann trotzdem mit einem Zertifikat hergestellt werden.)

  • WINSCP skriptgesteuert

WINSCP selber - bzw. die betreffende Batch-Datei - wird per Autostart gestartet und überwacht dann ein festgelegtes Verzeichnis auf Veränderungen.

Ablauf:
a) In winscp sftp-Verbindung inkl. Passwort einrichten
b) Batch-Datei für den Aufruf von winscp erstellen, z. B.:

 #KeepUpToDate.bat
 ECHO on
 # lokale Platte, z. B.
 E:
 # lokales Verzeichnis, z. B.
 CD \Stundenpläne\Aktuell
 D:\Internet\Winscp\winscp.com /script=C:\Batch\KeepUpToDate.txt

c) Batch-Datei z. B. in C:\Batch ablegen
d) Im selben Verzeichnis eine Textdatei erstellen, z. B.

 #KeepUptoDate.txt
 option batch on
 option confirm off
 option echo on
 open <Name der in winscp erstellten sftp-Verbindung>
 cd <fernes Verzeichnis>
 option transfer binary
 keepuptodate -delete
 close

e) Batch-Datei per Autostart ausführen lassen.

  • Monitorbild hochkant

Wir bräuchten die Darstellung nicht im „landscape“- sondern im „portrait“-Format, also hochkant. Können das die Graphikkarten der eeebox bzw der s-100? Welche Auflösung können die bereitstellen? Das LCD-Display soll bei uns hochkant hinter ein Fenster auf Augenhöhe gestellt werden –> Große Auflösung möglich, mehr Inhalt ohne Scrollen darstellbar. – Holger B.: Das wäre tatsächlich besser, aber die Aufhängung des Samsung Monitors ist nicht für Drehung gedacht, da der Bildschirm an einer Schaufel hängt, also eingehängt ist in einen Schlitz unten hinten am Bildschirm.

Der Grafikkartentreiber sollte die Inhalte um 90 grad drehen können, auch wenn es der alte Chipsatzgrafikkern des i945 ist. Das kann ich aber mal bei meiner eeebox testen. Man müßte also einen anderen Monitor nehmen. Ich verwende die Auflösung d1920x12?? , also die maximale Auflösung, die über singleLink DVI geht.

Weiterer Hinweis zum Drehen der Monitordarstellung:

a) Bei manchen Grafikkarten funktioniert die Tastenkombination (n.B: beliebter Schülergag)

 STRG + ALT + Cursor runter
 zurück mit
 STRG + ALT + Cursor rauf
 bzw.
 ALT + eine Pfeiltaste

b) http://www.entechtaiwan.com/util/irotate.shtm

c) Manche NVidia-Grafikkarten bringen die Funktion mit

  • Statt eeebox eine t-online s-100

Statt der eeebox kann man eine t-online s-100 nehmen, die sich prima für diese Aufgabe eignet. ( http://wiki.zenega-user.de/index.php?title=Hauptseite ) Die heißt dort „Bose Zenega“, 128 mb ram, kein dvb-s-Board, Kosten komplett ohne HDD ca. 40 Euro, Stromverbrauch ca. 25 Watt.

  • Ernstfall getestet

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich diese Woche den „Ernstfall“ teste. Beim aktuellen Stand sieht das System so aus: a) User exportiert Vertretungsplan in Share auf dem Webserver / Sambaserver

b) Cron-Job prüft den Ordner (einstellbares Intervall)

c) Wenn Dateien drin sind, dann macht ein Perl-Script draus ein CSV File mit den Vertretungen und löscht die Dateien wieder.

d) Aus dem CSV-File wird dann mit Hilfe eines PHP - Scripts eine Internetseite (einstellbarer Länge) erzeugt. Wenn der Vertretungsplan länger als eine Seite ist, dann werden die Seiten als Endlosschleife (Anzeigedauer wählbar) gezeigt.

Also nochmal das Angebot an die Bastler:

Hier http://gischupa.dyndns.org/cms2/index.php?id=128

kann man die Scripte und die Doku runterladen.

  • Ernstfall getestet 2

Wir zwei 42„er TFT Toshiba Fehrnseher zur Anzeige der V-Pläne von heute und morgen. Die Werkshalterung ist nicht für „Hochkant“ geeignet, ein Schlosser hat uns eine Halterung gebaut, die sogar drehbar ist. Unser Vertreungsplanprogramm SPM/VPM liefert html. Per Skript kann man noch Mitteilungen dran hängen. Das Ganze scrollt dann immer hin und her, falls der Plan länger als der 42-Zöller hoch ist.

Die Geräte hängen außer Schülerreichweite und haben eine schwarze Pappe vor dem IR-Auge, um die Fernbedienung zu deaktivieren.

  • Anderer Hardwarevorschlag

2x Samsung 46“ („PC“ integriert) für jedes Gebäude einen + 2 x HP 24„ (hochkant) für's Lehrerzimmer (Vertretungsplan + Klassenlisten, …).

INDISS - Informational Display System for Schools (opensource)

http://sourceforge.net/projects/indiss/

Patrick Lehner (Entwickler): „INDISS ist ein Programm, oder, genauer gesagt, eine Ansammlung von PHP-Skripten, die in ihrer Gesamtheit eine Art spezialisiertes CMS darstellen.

Idee: Die ursprüngliche Idee bzw. Aufgabe war ein digitale Vertretungsplan, oder im weiteren Sinne ein digitales Infobrett. Das ferne Ziel ist es, ein leicht zu bedienendes und doch erweiter- und anpassbares Programm zu entwickeln, das es v.a. Schulen ermöglicht, einen Informationsbildschirm einzusetzen und dabei die Unkosten in Grenzen zu halten.

Open-Source: Aus diesem Grund ist INDISS Open-Source – damit der Einsatz grundsätzlich jedem offen steht. Welche und wie viel Hardware das System vor Ort erhält, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Flexibel: INDISS wird zum einen über das Backend sehr anpassbar sein und zum anderen ist PHP keine kompilierte Sprache, sodass man mit ein paar Grundkentnissen Anpassungen an den Skripten vornehmen kann, um das System dem jeweiligen Einzelfall anzupassen….“

J. Horzella in der LML-Mailingliste: “…wenn es um ein Anzeigesystem geht, ist INDISS sehr zu empfehlen. Ist zwar angeblich noch in der pre-alpha-Phase, was allerdings ein wenig understatement ist. Es läuft bei uns seit Schuljahresbeginn produktiv sehr, sehr zuverlässig und ist auch gut zu bedienen.„

.... für Bastler

Wolfgang Höfer: “….ich bin mittlerweile so weit, dass ich den „Ernstfall“ teste. Beim aktuellen Stand sieht das System so aus:

  • User exportiert Vertretungsplan in Share auf dem Webserver / Sambaserver
  • Cron-Job prüft den Ordner (einstellbares Intervall)
  • Wenn Dateien drin sind, dann macht ein Perl-Script draus ein CSV File mit den Vertretungen und löscht die Dateien wieder.
  • Aus dem CSV-File wird dann mit Hilfe eines PHP - Scripts eine Internetseite (einstellbarer Länge) erzeugt.

Wenn der Vertretungsplan länger als eine Seite ist, dann werden die Seiten als Endlosschleife (Anzeigedauer wählbar) gezeigt.

Also das Angebot an die Bastler: Hier…

http://gischupa.dyndns.org/cms2/index.php?id=128

kann man die Scripte und die Doku runterladen.„

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