Wer mal selbst mit Windows 8 herum-experimentieren möchte, hier erste Erfahrungen dazu.

In Virtual Box habe ich nur die 64-Bit Variante installiert bekommen, die es als Enterprise Evaluations-Version für eine Laufzeit von 90 Tage direkt bei Microsoft gibt, die ISO-Datei dazu hat 3,3 GB.
Download bei Microsoft, MSDN-Anmeldung o.ä. ist notwendig!

Virtuelle Test-Maschine mit:

• Windows - Windows 8 (64 Bit)
• 1024 MB RAM
• 40 GB HD-SATA
• mit PAE/NX
• mit 2D+3D-Beschleunigung

Wie bei Windows 7 muss man zuerst LINBO die Festplatte partitionieren lassen (Testsystem: 20 GB Windows-NTFS + 20 GB Cache), sonst legt Windows 8 zwei Partitionen an. Diese Partition dann beim Windows 8 - Setup auswählen.

Nach dem ersten Installationsdurchlauf von CD musste ich diese (bzw. das iso) manuell auswerfen, sonst hing das System.
Ein Installieren der Gasterweiterungen von Virtual Box unter Windows 8 funktionierte nicht, das System bootete dann bei mir nicht mehr.

→ Zur Bedienung von Windows 8 siehe: http://www.pcwelt.de/ratgeber/Tastatur-Tricks-Zehn-praktische-Hotkeys-fuer-Windows-8-4937698.html
→ Nachrüsten des Start-Buttons: http://stardock.com/products/start8/

Wie bei Windows 7 habe ich vorher den Patch win7.global.reg eingespielt, danach klappte die Aufnahme.

Ein cloop-Image per LINBO zu Erstellen funktionierte problemlos. Das erste cloop-Image von Windows 8 Enterprise hatte 3,5 GB.

Clonen funktionierte auch problemlos. Registry-Patch s.u.
Die Evaluations-Aktivierung bleibt beim Clonen bestehen, bei allen Clients werden die 90 Tage syncron herabgezählt.

Unterschied: Sync oder Neu
Windows 8 scheint Daten im Dateisystem abzulegen, die durch einen sync-Vorgang nicht erfasst und restauriert werden. Entweder werden dabei die Zeitstempel der Datei beim Ändern nicht angepasst oder Windows legt sogar etwas außerhalb des üblichen NTFS-Dateisystems auf der Partition ab.
Öfters war somit ein „Neu“ notwendig, wenn das System nach einem „Sync“ nicht startete. Dies trat sogar bei einem gerade ordentlich heruntergefahrenen System auf.
In einem Fall war sogar erst ein völliges Neupartitionieren der Festplatte notwendig, evtl. legt Windows 8 Informationen im MBR ab?
Diese Probleme können aber auch im Zusammenhang mit der Evaluations-Version stehen, die besonders gesichert ist.

Angelehnt an den Registry-Patch win7.image.reg verwendete ich folgenden Patch. Mit dem Pfad „CurrentControlSet“ des Win7-Patch funktionierte es nicht. Ebenso muss die Groß/Kleinschreibung genau beachtet werden.

Dem Patch zur Domäne habe ich auskommentiert, da sonst das System öfters beim Booten hängenblieb.

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\ComputerName\ActiveComputerName\]
"ComputerName"="{$HostName$}"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\ComputerName\ComputerName\]
"ComputerName"="{$HostName$}"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\Tcpip\Parameters\]
"Hostname"="{$HostName$}"
"NV Hostname"="{$HostName$}"

; [HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System\]
; "DefaultLogonDomain"="SCHULE"

In der Registry gibt es aber noch weitere Stellen, wo der Client-Name hinterlegt ist. Insbesondere auch bei Media-Player Einträgen und beim HomeGroupService. Dort ist das Neusetzen scheinbar nicht notwendig.

Das Dateisystem und die Profile sind genau wie unter Windows 7 organisiert. Die Methode mit dem „WindowsEnabler“ funktionierte auch unter Windows 8.
siehe → win7-default-user-profile

Durch das Neusetzen des Default-User-Profils kann man vor allem das überflüssige Einführungs-Intro von Windows 8 loswerden.