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MAus2 - Classroommanagement

Programm ist nun als offline-Modus in der MAus-SK integriert.→ skmini

Programm als Ersatz zu iTALC. Sendet in einem Computerraum Netzwerk-Befehle an die Linux-Clients oder Windows-Clients um die Monitore Auszuschalten. Das Passwort der Netzwerk-Befehle wird am Server im Programmverzeichnis abgelegt und ist nur für die Gruppe Lehrer lesbar. An den Clients läuft ein Dienst um die Netzwerk-Befehle auszuführen.

Unterschied zur Mini-Schulkonsole

Die → skmini schaltet die Bildschirmsperre immer für den gesamten Raum. MAus kann die Bildschirmsperre individuell ausführen. Dies erfordert bei MAus einen zusätzlichen Konfigurationsaufwand zur Raumkonfiguration. Beide Programme können nebeneinander verwendet werden - je nach gewünschter Programmoberfläche. MAus2 benötigt im Gegensatz zur Mini-Schulkonsole keinen Dienst auf dem Server (den schukodaemon) - dann muss man aber auch auf Internetsperre und Druckersperre verzichten.

Features:

Installation

Bei der Installation der Mini-Schulkonsole wird auch MAus2 komplett mit installiert, somit einfach diese Installation durchführen → skmini.

Die dortigen Schritte sind:

  1. Download
  2. Installation am Server
  3. Installation am Ubuntu-Linux-Client → Image schreiben + verteilen
  4. Installation am Windows-Client → Image schreiben + verteilen

Ebenso findet man dort wie der MausDaemon und der MausDienst zu konfigurieren sind.
Das Programm wird beim Ubuntu-Linux-Client über die Dash mit dem Begriff „maus“ gefunden.

Programm als pgmadmin starten und Räume konfigurieren

Nur der pgmadmin hat die Rechte um die Liste der Computerräume zu bearbeiten. An einem Client sich deshalb als pgmadmin anmelden, Programm „maus“ starten, mit der RMT das Kontextmenu aufklappen und „Konfiguration“ auswählen.
Alternativ kann die Datei maus.cfg auch mit einem beliebigen Editor bearbeitet werden.

Zu einer Raum-Konfiguration gehören:

  1. Name des Raumes
  2. IP des Lehrer-PC (IP-Adresse oder *)
  3. IP-Liste aller Schüler-PC (ohne Lehrer-PC), ggf mit MAC-Adressen und PC-Namen
  4. PC-Typ: Linux-, Windows- oder Dual-Boot-Client. (für zukünftige Anwendungsfälle)

Mit der Funktion „Räume importieren“ können aus der Workstations-Datei „/etc/linuxmuster/workstations“ des Servers ein Raum samt seinen IPs, MACs und PC-Namen importiert werden.

Programm an einem Lehrer PC als Lehrer starten

Über die Dash mit Begriff „maus“.
Das Kontext-Menu zu einem einzelnen Schüler-PC ist per RMT erreichbar.

Bei Auflistung der PC wird - falls freigeschaltet - statt dem PC Namen ein ggf. angemeldeter Benutzername angezeigt. Dazu muss aber am Server der „schukodaemon“ laufen und die Authentifikation damit erfolgt sein. Um eine Kennwortabfrage zu vermeiden kann man die Authentifikation mit dem schukodaemon auf den Typ 2 setzen (useAuth=2 - Client basiert), Erklärung siehe unten. Am Server in der Datei schukodaemon.cfg muss dann ebenfalls „useAuth=2“ gesetzt werden.

Konfiguration MAus

Die Konfigurations-Datei kann als pgmadmin über das Programm selbst oder mit einem Editor bearbeitet werden. Sie liegt unter /home/samba/progs/maus2/maus.cfg.

maus.cfg
# Konfigurations-Datei fuer MAus2
 
[Programm]
 
#Name="Monitore Aus"
BorderStyle=single
FixedPosition=1
xpos=-30
ypos=30
width=320
# optional: height=100
#
# optional: weitere Buttons mit shell-Befehlen belegen
ButtonAnzahl=0
 
AdminUsers=root,pgmadmin,linuxadmin,winadmin
debug=0
WOLDelay=0
 
# useAuth:  0-Keine Authentifizierung  1-mit Name+PW  2-Client-basiert
useAuth=1
 
Internetsperre=0
Druckersperre=0
SendeNachrichtVisible=1
SendeBefehlVisible=0
LoginsAbfragen=1
 
SperrBild=1
mitUhr=1
 
# VNCPort=0 disables VNC
VNCPort=4711
VNCPassPfad=x11vnc.pass
 
# SleepTimeSSL=100
# SleepTimeTCP=50
# SleepTimeNAC=100
 
Raumanzahl=2
 
[Windows]
width=320
# optional: height=100
VNCPassPfad_text=x11vnc.text
WOLPfad=wol.exe
UltraVNCPfad=C:\Program Files\uvnc bvba\UltraVNC\vncviewer.exe
 
[MausDienst]
Port=9731
UseSSL=0
UseAuth=1
 
[Button1]
Name="Print Environment"
Exec="printenv"
BefehlsAusgabeAnzeigen=1
 
[Raum1]
Raumname=CR001
LehrerIP=*
PC-Anzahl=6
SchuelerIP1=10.16.100.101,00:04:00:B0:EF:AA,terra-1,dual
SchuelerIP2=10.16.100.102,00:04:00:B0:EF:33,terra-2,dual
SchuelerIP3=10.16.100.103,00:04:00:B0:EF:44,terra-3,dual
SchuelerIP4=10.16.100.104,00:04:00:B0:EF:77,HP01,lin
SchuelerIP5=10.16.100.105,00:04:00:B0:EF:88,HP02,win
SchuelerIP6=10.16.100.106,00:04:00:B0:EF:99,HP03,dual
 
[Raum2]
Raumname=CR002
LehrerIP=10.16.200.100
PC-Anzahl=4
SchuelerIP1=10.16.200.101,00:04:00:B0:EF:BC,dell01,win
SchuelerIP2=10.16.200.102,00:04:00:B0:7B:6F,dell02,win
SchuelerIP3=10.16.200.103,00:04:00:B0:11:22,dell03,win
SchuelerIP4=10.16.200.104,00:04:00:28:28:E7,dell04,win

Wenn am Server kein „schukodaemon“ installiert ist, muss man die entsprechenden Funktionen abschalten, d.h. auf „Null“ setzen.

Installation am Windows-Client

Um am Windows-Client den Bildschirm zu sperren oder einen Reboot/Logout/Poweroff durchzuführen muss dort der „mausdienst“ ausgeführt werden. Das Windows-Programm „mausdienst“ muss so installiert werden, dass es bei der Anmeldung eines Benutzers gestartet wird, z.B. über ein Login-Script oder über die Aufgabenplanung. Da der „mausdienst“ Zugriff auf den Desktop des angemeldeten Benutzers benötigt, war ein dauerhaft laufender Hintergrunddienst leider nicht realisierbar. Somit arbeitet der „mausdienst“ nicht, wenn keine Benutzeranmeldung erfolgte.

Installation „mausdienst“ siehe → Mausdienst auf Windows-Client

Zugriff auf die Schüler-PC per VNC

Voraussetzung:

Zum Installation eines VNC-Servers am Linux-Client kann man z.B. vorgehen wie in → vnc. Bei Verwendung eines default-cloop ist jedoch der VNC-Server schon vorinstalliert, er läuft dort standardmäßig auf Port 4711. Die Passwortdatei ggf. nachträglich zum Server kopieren:

cp /etc/x11vnc.pass /home/samba/progs/maus2/
chown pgmadmin:teachers /home/samba/progs/maus2/x11vnc.pass
chmod 640 /home/samba/progs/maus2/x11vnc.pass

Zum Installation eines VNC-Servers und Viewers am Windows-Client sollte man → UtraVNC installieren (damit wurden alle Funktionen getestet). Danach muss bei MAus noch das Kennwort eingetragen werden (als pgmadmin bei der Programm-Konfiguration). Genaueres siehe → VNC am Windows-Client

Das Kennwort muss bei allen Clients gleich sein. Falls nach Installation das VNC-Kennwort geändert wird, muss dies an vier Stellen erfolgen:

  1. im Image des Linux-Client (z.B. mit dem lmlcc)
  2. im Image des Windows-Client (bei UltraVNC über dessen Programmmenü)
  3. am Server in der Datei „/home/samba/progs/maus2/x11vnc.pass“ (durch Kopie aus dem Linux-Client zum Server)
  4. am Server in der Datei „/home/samba/progs/maus2/x11vnc.text“ (als pgmadmin bei der Programm-Konfiguration von MAus)

Sicherheitsüberlegungen

Der Zugriff von einem Client auf einen anderen Client kann missbraucht werden. Die Kennwörter für die Clients sind für alle Lehrer lesbar. Ein Zugriff auf den Server ist damit aber nicht möglich.

Sicherheitsproblem „VNC“: Durch das Vorhandensein eines VNC-Servers im Image kann jeder PC von anderen beobachtet werden, falls das Zugangskennwort bekannt ist - und zwar auch unabhängig von MAus.

Sicherheitsproblem „Befehl ausführen“: Mit Hilfe eines am Client ausgeführten Shell-Befehls kann dieser Client manipuliert werden. Das kann man per .cfg-Datei beim MausDaemon/Mausdienst abstellen.