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Ab Version 1.x der MAusSK ist der Serverdienst „schukodaemon“ in Python implementiert und dadurch performanter. Ebenso wurden weitere Funktionen (→ Changelog) hinzugefügt, so dass alle Teile der MAusSK (Serverdaemon, Clientdaemon, Benutzerprogramm MAusSK, Android-App) bei einem Update ersetzt werden müssen. Die bisherigen Konfigurationsdateien sollten durch die neuen Konfigurationsdatein ersetzt werden, da viele weitere Optionen hinzukamen.
Das System wurde mit linuxmuster.net 7.1, Ubuntu 22.04-Client und Windows 10-Client getestet.
Hier geht es zur Vorgängerversion → MAusSK 0.9x
Download aktuelle Version: maus_sk_1.00c.tar.bz2
Installationspaket herunterladen und entpacken, man erhält ein Verzeichnis maussk.files/
.
Am server als root anmelden und Script starten:
# cd maussk.files # ./install-server.sh
Die Konfigurations-Datei findet man danach unter /etc/linuxmuster/maus/schukodaemon.cfg
. Bei der Installation werden auch Dateien und Keys erzeugt, die bei Punkt 2.) zum Client kopiert werden. Am Server wird der schukodaemon als systemd-Service gestartet und schreibt (falls aktiviert) log-Dateien.
Der Client benötigt während des Installationsprozesses auch für den User root Internetzugang, da dabei Pakete installiert werden.
Am Linux-Client als ein Lehrer anmelden, ein Terminal starten und sich zum lokalen User root des Linux-Clients machen. Danach in das von Server eingebundene Programmverzeichnis wechseln und die Installation ausführen:
$ sudo su # cd /home/<Lehrername>/media/Programs (K:)/maus_sk # ./install-ubuntu-client.sh
Damit am Linux-Client das Bildschirm-Sperren funktioniert, muss für den User root ein (beliebiges) Kennwort gesetzt sein, da die Sperre über einen „Bildschirm-Locker“ realisiert wird, der mit Benutzerrechten des User root läuft.
Die Konfigurations-Datei befindet sich am Server unter /srv/samba/schools/default-school/program/maus_sk/maus_sk.cfg
. Sie kann nur am Server editiert werden, da der Client für alle User nur Leserechte auf das Verzeichnis besitzt (auch der global-admin kann in der Standardkonfiguration nur lesen!). Ebenso liegt das Binary von MAusSK am Server, so dass bei Updates nicht unbedingt ein neues Image geschrieben werden muss. Nur der mausdaemon wird lokal am Client installiert.
Der Mausdient-Port kann pauschal mit einem Konsolenbefehl geöffnet werden. An der Eingabeaufforderung am Windows-Client mit Administratorberechtigung ausführen:
C:\> netsh advfirewall firewall add rule name="mausdienst" dir=in action=allow protocol=TCP localport=9731
Bei der Installation wird am server unter /var/lib/samba/sysvol/linuxmuster.lan/scripts/default-school/lmn/windows/logon.bat
eine auskommentierte Befehls-Zeile eingefügt, die den Mausdienst bei der Benutzeranmeldung startet. Diese Zeile muss durch Löschen von „REM“ aktiviert werden:
REM ### Mausdienst beim login starten ###" if exist K:\mausdienst\mausdienst.exe start K:\mausdienst\mausdienst.exe
logon.bat
im Standardpfad (s.o.). Falls die linuxmuster.net-Installation nicht den Standard-Pfad verwendet, muss logon.bat
manuell angepasst werden.
K:\maus_sk\maus_sk.exe
Um die Clients im Vollbild zu beobachten und auch fernzusteuern verwendert MAusSK VNC.
MAusSK beherrscht selbst kein VNC, kann aber externe Tools, die Viewer, direkt ansteuern und damit automatisch eine VNC-Verbindung aufbauen.
Am Linux- oder Windows-Client muss dazu ein VNC-Server aktiv sein. Standardmäßig erwartet MAusSK den VNC-Server auf Port 4711, um nicht mit anderen Anwendungen zu kollidieren, die den normalen VNC-Port 5900 Port benutzen. Dies kann jedoch bei der Konfiguration beliebig angepasst werden, so dass jeder Port möglich ist.
Das bei den Clients festgelegte Kennwort des VNC-Servers muss man bei der Konfiguration der MAusSK setzen, es wird am Server gespeichert - dazu als „global-admin“ an der MAusSK anmelden. Beim Anmelden eines Lehrers an der MAusSK wird dieses Kennwort dann verwendet, so dass der VNC-Viewer damit automatisch gestartet werden kann. Der Lehrer braucht deshalb das Kennwort nicht zu kennen, es sollte auch genügend komplex sein.
Ab Ubuntu 20.04 wird als VNC-Viewer das Programm remmina verwendet, das leider keine passenden Konsolen-Parameter bereitstellt. Zum Ansteuern von remmina gibt es deshalb im Programmverzeichnis der MAusSK ein Shell-Script „startremmina.sh“, das man ggf. bei Verbindungsproblemen anpassen kann.
Vorgehensweise:
Am Windows 10 Client wird als VNC-Viewer und VNC-Server UltraVNC verwendet.
Die Anzeige der Thumbnails wird in der Datei maus_sk.cfg
aktiviert durch:
GetScreenAbfragen=1
Durch das Aktivieren der Thumbnails werden an den Clients reihum kleine Screenshots erstellt (voreingestellt ist alle 1,3 Sekunden ein Client und 200×150 Pixel). Ein gesamter Durchgang eines Computerraumes von 15 Clients dauert somit ca. 20 Sekunden. Diese Werte können in der Konfiguration verändert werden, jedoch erzeugt man dadurch u.U. eine erhöhte Netzwerklast.
Die Thumbnails sind so klein, dass in ihnen keine personenbezogenen Daten lesbar sind, was Datenschutzhinweise an die Benutzer erübrigt. Die Daten zu den Thumbnails werden direkt zwischen Lehrer-PC und Client ausgetauscht ohne Server-Beteiligung.
Zusätzlich können auch einzelne hochauflösende Screenshots erstellt und abgespeichert werden. Hier ist eine Auflösung von 800×600 voreingestellt, die verändert werden kann. Diese Funktionalität kann vom Administrator für alle ab- oder angeschaltet werden.
Unter Windows werden die Screenshots mit Hilfe des Programms Irfanview erzeugt, das vorab vom admin installiert sein muss. Dabei die Installation für alle User setzen und das Konfigurationsverzeichnis im Programmverzeichnis anlegen.
Für einen Computerraum kann man das Layout der Thumbnails verändern um z.B. die Thumbnails dem Grundriss des Computerraumes anzupassen.
Der Menüpunkt erscheint nur für die AdminUsers, die in der Konfigurationsdatei maus_sk.cfg
aufgelistet sind.
Im erscheinenden Editor ggf. zunächst die Größe der Thumbnails einstellen. Die Thumbnailgröße wird für jedes Layout getrennt gespeichert. Die Thumbnails können dann per Maus verschoben werden. Die Größe der Fläche des Layouts kann ebenfalls in gewissen Grenzen verändert werden.
Falls man an einem Client arbeitet, der auch zum Raum gehört, kann man diesen zusätzlich im Layout einblenden, so dass er auch später in der MAusSK erscheint.
Es wird immer das Layout des aktuellen Raumes editiert. Um weitere Räume zu layouten muss man im Hauptmenü den Menüpunkt „Raum wechseln“ verwenden.
Durch Löschen eines Layouts kehrt man wieder zur normalen Auflistung zurück.
Es wird wie bei der WebUI das transfer
-Verzeichnis im User-home verwendet, jedoch werden darin gegenüber der WebUI andere, übersichtlichere Pfade verwendet. Diese Pfade können in der Datei schukodaemon.cfg
verändert werden.
Das Verzeichnis eines Lehrers mit den auszuteilenden Dateien ist:
transfer/_Auszuteilen/
Das Verzeichnis eines Schülers mit den ausgeteilten bzw. einzusammelnden Dateien (z.B. des Lehrers Schmitt) ist:
transfer/schmitt_Materialien
Eingesammelte Dateien landen wie bei der WebUI im Verzeichnis:
tranfer/collected
Zum Austeilen und Einsammeln verwendet der schukodaemon eigene Routinen, die gegenüber der WebUI mit den Sophomorix-Scripten performanter sind. In der Datei schukodaemon.cfg
kann mit der Option UseSophomorix=True
das umgestellt werden.
Die Konfigurationsdatein schukodaemon.cfg
und maus_sk.cfg
müssen bei einzelnen gleichen Optionen aufeinander abgestimmt sein. Die Konfigurationsdateien e) und f) sind bei einer linuxmuster.net 7 obsolet, werden aber von der MAusSK weiterverwendet.
Pfad am Server: /etc/linuxmuster/maus/schukodaemon.cfg
→ Beispieldatei
Pfad am Server: /srv/samba/schools/default-school/program/maus_sk/maus_sk.cfg
Pfad am Ubuntu-Client: /etc/linuxmuster-client/maus/mausdaemon.cfg
→ Beispieldatei
Pfad am Windows-Client: Je nach Installationsverzeichnis
→ Beispieldatei
Pfad am Server: /etc/linuxmuster/room_defaults
Legt fest, welchen Status die Schaltflächen (Internet/Intranet/URL-Filter) der MAusSK beim Starten haben. Die Datei stammt noch aus einer linuxmuster.6, wird in einer linuxmuster.7 vom System sonst nicht mehr verwendet.
→ Beispieldatei
Pfad am Server: /etc/linuxmuster/classrooms
Die Datei stammt noch aus einer linuxmuster.6, wird in einer linuxmuster.7 vom System sonst nicht mehr verwendet. Ist die Datei vorhanden, dann wird sie von MAusSK ausgewertet - ansonsten werden die Klassenräume anhand der devices.csv
mit dem Attribut „classroom-studentcomputer“ ermittelt.
→ Beispieldatei
Pfad am Server: /srv/samba/schools/default-school/program/maus_sk/layout.ini
Beinhaltet die Layouts der Thumbnail-Anordnungen aller Räume.
→ Beispieldatei
Per postsync die Clients individuell anpassen:
/etc/x11vnc.pass
patchen, dann kann es ohne neues Image-Erstellen neu gesetzt werden/usr/share/applications/maus_sk.desktop
an Schüler-Clients löschena) Verzögerter Start der MAusSK
apt-get install appmenu-gtk2-module
b) Sperrbild erscheint aber die vollständige Sperre des Desktops erfolgt nicht, das Sperrbild kann vom User geschlossen werden
c) schukodaemon läuft nach update nicht mehr automatisch
# service schukodaemon stop # service schukodaemon start
a) Überprüfen, ob am Server der schukodaemon läuft:
# service schukodaemon status
oder
# ps -ax | grep schuko
b) Logdatei am Server überwachen:
# tail -f /var/log/linuxmuster/schukodaemon.log
c) Logging am server konfigurieren mit ausführlichen Einträgen (Datei /etc/linuxmuster/maus/schukodaemon.cfg). Verbose mit Werten 0, 1, 2 oder 3.
useLog=0|1 debug=0|1 verbose=0|1|2|3
und dann:
# systemctl restart schukodaemon
d) Logging für den Client konfigurieren (Datei: /srv/samba/schools/default-school/program/maus_sk/maus_sk.cfg). Die Log-Datei wird im User-home unter ./maus/ abgelegt.
debug=0|1 verbose=0|1 DebugLog=0|1