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Installation von VNC am Ubuntu-Client für die MAusSK

Die hier beschriebene Installation wurde an einem Ubuntu 22.04 durchgeführt. Bei manchen default-cloop der Comunity ist evtl. der VNC-Dienst schon aktiviert (z.B. als Service beim Booten). Diesen ggf. deaktivieren, da sich sonst die verschiedenen VNC-Server in die Quere kommen.

1.) Installation von x11vnc und remmina

Für diese Installation benötigt man am Client Internetzugriff. Ggf. sind die Programme jedoch schon vorinstalliert. Als root an der Client-Konsole:

 # apt-get update
 # apt-get install x11vnc remmina net-tools

Danach sollte remmina als default-User (meist linuxadmin) einmal gestartet werden, um die Willkommens-Meldung zu bestätigen.

2.) Setzen des VNC-Kennworts

Dieser Punkt kann übersprungen werden, wenn bei der Client-Installation das Kennwort schon gesetzt wurde. Das Kennwort sollte genügend komplex sein, man muss es sich nicht merken, da es automatisch übertragen wird. Als root an der Client-Konsole:

 # x11vnc --storepasswd /etc/x11vnc.pass
 # chmod 644 /etc/x11vnc.pass

Bemerkung: Die .pass-Datei kann auch per postsync an die Clients verteilt werden.

3.) Den VNC-Server als Startprogramm bei der Benutzeranmeldung

Nach der Installation der MAusSK ist am Ubuntu-Client im Verzeichnis /etc/linuxmuster-linuxclient7/onSessionStarted.d/ ein Script abgelegt, das VNC mit der passenden Befehlszeile startet → im Script die entsprechende Zeile aktivieren durch Löschen des Kommentarzeichens „#“.

Alternative:
Als Profil-User „linuxadmin“ am Ubuntu-Client anmelden und dann die Einstellungen zu den Startprogrammen öffnen, z.B. über den Befehl:

 # gnome-session-properties

Nun als neues Startprogramm festlegen:

Name: VNC
Befehl: /usr/bin/x11vnc -auth guess -forever -loop -noxdamage -repeat -rfbauth /etc/x11vnc.pass -rfbport 4711 -shared
Kommentar: VNC-Server

4.) ggf.: Schlüsselbund deaktivieren

Standardmäßig verwendet Ubuntu einen Schlüsselbund in dem auch remmina die VNC-Passwörter speichert. Mit dieser Funktion arbeitet aber der VNC-Automatismus von MAusSK nicht zusammen. Deshalb muss man den Schlüsselbund im Profil des Profiluser „linuxadmin“ außer Kraft setzen - dazu gibt es mehrere Varianten.
z.B.:

5.) Image

Mit diesen Veränderungen ein neues Image für die Clients schreiben.

6.) Das VNC-Kennwort an der MAusSK eintragen

Dazu muss man sich am MAusSK-UI als global-admin anmelden oder als ein Benutzer, der in den Konfigurations-Dateien der MAusSK als AdminUser eingetragen wurde.

Ggf. muss die automatische Benutzeranmeldung per Client-PC kurzzeitig deaktiviert werden. In der Konfig-Datei maus_sk.cfg folgende Option setzen:
  useAuth=1

Als gobal-admin/AdminUser am MAusSK-UI anmelden und beim Menüpunkt Konfiguration → VNC-Kennwort dieses setzen. Danach kann die Option „useAuth“ wieder zurückgesetzt werden.

Installation von UVNC am Windows 10 Client für die MAusSK

MAusSK verwendet den UltraVNC (kostenlos, Open Source) an, um auf den Desktop zuzugreifen. Diesen muss man selbst installieren (Achtung bei Download/Installation - ggf. mit Adware) Download z.B. bei heise.de → https://www.heise.de/download/product/ultravnc-38367

1.) UltraVNC Viewer

Für den Viewer in der Konfigurationsdatei maus_sk.cfg den absoluten Pfad überprüfen und freischalten:

 UltraVNCPfad=C:\Program Files\uvnc bvba\UltraVNC\vncviewer.exe

2.) UltraVNC Server

Den UVNC-Server am Windows 10 Client als Service auf dem Port 4711 konfigurieren und das VNC-Passwort setzen.

DEBUGGING

Da MAusSK remmina bzw. UVNC nur fernsteuert, kann man remmina/UVNC als Lehrer auch direkt ausführen um auf einen Schüler-Client zuzugreifen, dann als VNC-Ziel z.B. eingeben:

 10.16.100.1:4711

Wenn dies fehlschlägt, dann liegt das Problem nicht an der MAusSK sondern an remmina/UVNC oder dem VNC-Server. Dann an dem Schüler-Client den VNC-Server direkt per Konsolen-Befehl starten (ggf. einen laufenden VNC-Server vorher beenden). Man erhält nun viele Meldungen des VNC-Servers, die sich zum Debuggen eignen.

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