{{tag>xen virtualisierung domU}} ===== Bestehende Musterlösungsinstallation (auf LVM) nach Xen virtualisieren ===== ==== Voraussetzungen ==== * Die PaedML ist mit Ausnahme der boot-Partition auf LVM installiert, die ''/boot'' Partition ist für gewöhnlich eine "normale" Partition. * Das physikalische Volume sollte ca. 5-10GB Platz für die Installation der Virtualisierungsumgebung bieten, entweder dieser Platz ist noch vorhanden, oder man muss ein vorhandenes LVM-Volume verkleinern um das ''/root''-Volume fur die Dom0 anzulegen. ==== Installation der Xen-Dom0 ==== Entfernen von evtl. vorhandenen externen Festplatten, um Probleme bei der Partitionierung und beim booten zu vermeiden. === Installation von Debian Lenny (oder einem aktuellen c't Server) von CD-Rom === * Als root-Partition wird in der bestehenden Volume-Gruppe des LVM ein neues logisches Volume (z.B. xendom0) erstellt. Größe: Ca. 5GB. Der Platz muss vorhanden sein, s.o. Natürliche kann man auch eine weitere Festplatte einbauen, auf welcher die Dom0 installiert wird. * Als swap-Partition wird in der bestehenden Volume-Gruppe des LVM ein neues logisches Volume (z.B. xendom0swap) erstellt. Größe: Ca. 2GB. * Als ''/boot''-Partition für die Xen-Dom0 kann die bestehende ''/boot''-Partition der PaedML-Installation verwendet werden, diese sollte jedoch während des Installationsvorganges nicht formatiert werden. Die ''/boot''-Partition darf kein logisches Volume sein! * Alle anderen bestehenden LVM-Volumes werden bei der Installation der Dom0 //nicht verwendet//, die Daten der ursprünglichen PaedML-Installation bleiben also erhalten. * Als IP-Adresse für die Dom0 wird eine unbenutzte IP-Adresse des für die PaedML verfügbaren Netzwerkbereichs verwendet, //nicht jedoch die vom ursprünglichen Server verwendete Adresse// (Bsp.: Ursprüngliche Adresse 10.16.1.1, IP-Adresse für die Dom0 10.16.1.250). * Booten! Bevor es weiter geht, sollte man porüfen, ob man eine Dom0 hat, beispielsweise durch ausführen des Befehls # xm list Name ID Mem VCPUs State Time(s) Domain-0 0 1282 2 r----- 206.8 ==== Anpassungen am IPCop ==== * Die Adresse des Xen-Servers (im Bsp.: 10.16.1.250) muss im IPCop-Interface unter "Dienste" -> "Advanced Proxy" im Feld "Uneingeschränkte IP-Adressen" eingetragen werden, damit der Webfilter für die Dom0 nicht greift. * Unter "Firewall" -> "Block outgoing traffic" muss im Bereich "IPCop Zugriff" der Eintrag "Erlaube dns von Xen-Server auf IPCop" für die entsprechende IP-Adresse hinzugefügt werden (am einfachsten durch Duplizieren und Anpassen des Eintrags für den ursprünglichen Server). Nun kann man als Nameserver für die Dom0 in der Datei /etc/resolv.conf den IPCop Eintragen. Nun testet man die Netzwerkkonnektivität, die Dom0 muss mit korrekter Namensauflösung nach draußen kommen. Anschließend [[xenisieren|passt man die auf den ursprünglichen LVM-Volumes befindliche Musterlösungsinstallation an]].