{{tag> V VirtualBox Virtualisierung Imaging Image Installation Snapshot Sicherungspunkt}} ====== Virtualisierung der openML mit VirtualBox (Schritt-für-Schritt-Anleitung) ====== ====== Einführung ====== Möchte man die paedML testen, ohne dass die entsprechende Hardware zu Verfügung steht, kann die paedML auch mit Hilfe der Virtualisierungstechnik auf dem heimischen Computer „simuliert“ werden.\\ Diese Technik wird auch im Basiskurs-Netzwerkberater Linux sowie in den regionalen Arbeitskreisen eingesetzt. An diesen virtuellen System kann nach Belieben getestet werden, sollte etwas nicht so funktionieren, wie man sich das vorstellt, wird der Computer wieder zu den vorherigen Zustand gebracht.\\ Hierzu wird eine Virtualisierungssoftware benötigt, in diesem Tutorial wird VirtualBox verwendet. Nach Installation kann diese Software virtualisierte („simulierte“ oder „vorgegaukelte“) Computer zu Verfügung stellen.\\ Um ein schulisches Netzwerk zu simulieren, werden vier virtualisierte Computer benötigt. - Computer für den IPCop (Firewall der paedML) - Computer für den eigentlichen paedML-Server - Computer als Arbeitsplatzrechner, also ein "normaler" Computer in der Schule, wie ihn jeder Lehrer kennt. - Computer als weitere Arbeitsplatzrechner, um die Funktion "Imaging" zu veranschaulichen Auf den Arbeitsplatzrechner soll das Betriebssystem Ubuntu installiert werden. Es wäre auch möglich, Windows zu installieren, allerdings müsste hierzu – auch für eine virtuelle Installation – eine Lizenz erworben, Ubuntu hingegen ist vollkommen kostenfrei.\\ Zum Testen wird die openML verwendet, diese ist im Gegensatz zur paedML kostenfrei, bis auf das Aussehen der Schulkonsole sind paedML und openML nahezu identisch. ====== Vorbereitungen ====== Zunächst wird das Programm VirtualBox installiert, anschließend werden die Iso-Dateien („CDs in einer Datei“) der openML (aktuell: Version 5.1) und von Ubuntu (Version 10.04, neuere Versionen befinden sich noch in der Testphase) heruntergeladen. Links zu den Downloads: * VirtualBox * openML * Ubuntu ====== Erstellen der virtuellen Computer ====== Zunächst wird der DHCP-Server von VirtualBox ausgestellt, da diese Aufgabe vom paedML-Server übernommen wird.\\ Dazu wird im Menü Datei der Menüpunkt „globale Einstellungen“ gewählt und im erscheinenden Fenster wird in der vertikalen Menüleiste der Punkt „Netzwerk“ geklickt.\\ Auf der rechten Seite erscheint ein Icon mit einem Schraubendreher, nach Klick öffnet sich ein weiteres Fenster, in welchem man den rechten Reiter auswählt und den Haken vor „DHCP-Server aktivieren“ entfernt. {{ :wiki:050-virtualbox-dhcp-server.png?direct |}} Nun werden vier virtuelle Computer erstellt. Auf dem ersten Computer wird der IPCop installiert, auf dem zweiten der openML-Server und auf dem dritten und vierten Computer wird Ubuntu installiert. ===== Erstellen des virtuellen Rechners für den IP-Cop ===== Durch Klicken auf den blauen Button Neu wird eine neue virtuelle Maschine erstellt werden.\\ Es wird nun Schritt für Schritt abgefragt, welche Hardware VirtualBox simulieren soll, außerdem müssen grundlegende Angaben zum virtuellen Computer gemacht werden. - Im ersten Fenster gibt man den **Namen** des virtuellen Rechners (//IPcop//) ein und wählt als **Betriebssystem** //Linux in der Version Debian.// - Im zweiten Fenster wird die **Größe des Hauptspeichers** festgelegt. Im Handbuch des IPCop ist als Mindestforderung //64 MB// angegeben. - Im den nächsten beiden Fenstern wird die **virtuelle Festplatte** erzeugt und der Typ auf //VDI// festgelegt. - Anschließend kann die **Art der Abspeicherung** gewählt werden, hier verwenden wir //dynamisch alloziert//. Dies bietet den Vorteil, dass der Speicherplatz auf dem Wirtsrechner (also dem "realen" Rechner, auf dem VirtualBox installiert ist) erst dann belegt wird, wenn er tatsächlich von der virtuellen Maschine auch benötigt wird. - Nun wird die **Größe** der virtuellen Festplatte festgelegt. Als Mindestanforderung sind im IPCop-Handbuch //4 GB// genannt. - Abschließend wird bestätigt, dass die neue virtuelle Maschine erzeugt werden soll. - Es werden nun zwei Netzwerkarten durch Klicken von **Netzwerk** angelegt. Wir wählen für die beiden Netzwerkkarten unterschiedliche Adaptertypen aus, um so später die Zuordnung leichter zu gestalten.\\ Die Karte, die das rote Netz („Internet“) bedient, wird als //Netzwerkbrücke// **angeschlossen** (erweitert → Adaptertyp: Intel Pro 1000 T Server). \\ Die Karte, die das grüne Netz („LAN“) bedient, wird zunächst aktiviert, und an das //interne Netzwerk// **angeschlossen** (erweitert → Adaptertyp: AMD Pcnet 32 and AMD PcnetPCI). - Abschließend wird unter System → Massenspeicher die Festplatte unter dem SATA-Controller gelöscht (Markieren und den Minus-Button) klicken.\\ (Falls kein SATA-Controller vorhanden ist, muss nichts getan werden).\\Unter dem IDE-Controller wird eine neue Festplatte hinzugefügt: IDE-Controller wird ausgewählt und auf der rechten Seite das rechte Symbol anklicken und vorhandene Platte auswählen.\\Bei der Standardinstallation von VirtualBox ist diese an folgendem Ort abgelegt: System-Festplatte → Benutzer → Eigener Benutzername → VirtualBox VMs → Name des virtuellen Rechners. ===== Erstellen des virtuellen Rechners für den paedML-Server ===== Die virtuelle-Maschine für den openML-Server wird anlog zum IPCop-Rechner angelegt.\\ Es gibt folgenden Unterschied: Der openML-Rechner benötigt nur eine Netzwerkkarte, die an das //interne Netzwerk// **angeschlossen** ist. Weiterhin muss die simulierte Hardware großzügiger ausgelegt sein. Im Handbuch werden Minimum für Arbeitsspeichergröße empfiehlt sich mind. 1GB und mind. 40 GB für die Festplatte genannt. Es gilt: Je höher die Werte, umso besser, falls der Wirtsrechner leistungsfähig genug ist.\\ Insbesondere die Festplattengröße sollte auf ca. 100 GB erhöht werden, um mit verschiedenen Images spielen zu können. ===== Erstellen der virtuellen Rechner für die Arbeitsplatzcomputer ===== Die virtuellen Rechner (Linux, Ubuntu, Name: Client1) benötigt eine Festplatte mit 25GB, 512MB Arbeitsspeicher und eine Netzwerkkarte, die an das //interne Netzwerk// **angeschlossen** ist.\\ Unter System muss die Bootreihenfolge geändert werden, es wird zunächst nur der Netzwerkboot verwendet. {{ :wiki:051-virtualbox-bootreihenfolge.png?direct |}} Analog wird ein weiterer virtueller Rechner, Client2 erzeugt. ====== Installation der Software ====== ===== Installieren des IPCops ===== Der IPCop wird markiert und durch klicken des Buttons Starten gebootet.\\ Der Rechner bootet bis zur folgender Fehlermeldung