{{tag> i/o scheduler cfq noop}} ====== I/O-Scheduler in virtualisierten Umgebungen optimieren ====== Linux bietet mehrere verschiedene I/O-scheduler, welche die Schreib-/Lesevorgänge auf die Festplatte managen. In virtualisierten Umgebungen wird dies jedoch parallel vom Virtualisierungssystem erledigt, so dass doppeltes, aufwendiges I/O-Management eine Performanceeinbuße bedeuten kann. Welcher scheduler gerade aktiv ist, lässt sich folgendermaßen ermitteln: # cat /sys/block/DEVICE/queue/scheduler wobei DEVICE durch die jeweilige Platte zu ersetzen ist, z.B. sda. Der aktive scheduler steht in eckigen Klammern, standardmäßig ist dies meist [cfq]. Einen Überblick über die verfügbaren scheduler bietet z.B. die [[http://www.linuxbibel.org/io_scheduler.html|Linuxbibel]] Um auf den einfacheren noop zu wechseln, geht man folgendermaßen vor: # echo noop > /sys/block/DEVICE/queue/scheduler Dies ändert den scheduler zur Laufzeit. Für einen dauerhaften Wechsel, der auch einen Reboot überlebt, fügt man dem Kernelparameter in der entsprechenden Grub-Konfiguration (z.B. /boot/grub/menu.lst) folgenden Eintrag hinzu: KERNEL .... elevator=noop